Technisches Denkmal Mühle auch zum Tag des offenen Denkmals anmelden

Die historischen Wind- und Wassermühlen prägen seit mehr als zwei Jahrtausenden unsere Dörfer, Städte und Kulturlandschaften. Sie waren die ersten Maschinen, mit deren Hilfe sich die Menschheit von der eigenen Körperkraft unabhängig machte und die Energie von Wind und Wasser für die vielfältigsten Zwecke nutzten.

Der Deutsche Mühlentag ist der wichtigste Aktionstag für die Bewusstseinsbildung zu unseren Mühlenangelegenheiten und Präsentation unserer Mühlen. Eine weitere Gelegenheit, die Mühlen zu bewerben ist, sie in den Tag des offenen Denkmals einzubeziehen. Über 7.500 historische Baudenkmale laden jedes Jahr bundesweit anlässlich des Aktionstages der Deutschen Stiftung Denkmalschutz zum kostenfreien Besuch. So ermöglichen sie Millionen Neugierigen einmalige Einblicke in die facettenreiche Denkmallandschaft Deutschlands.

Der Tag des offenen Denkmals wird am 10. Septemnber 2023 unter dem Motto „Talent Monument“bundesweit durchgeführt.

Der Vorstand der DGM sieht hier ein großes Potential für die historischen Wind- und Wassermühlen und legt jedem Mühlenbesitzer und Mühlenverein ans Herz, seine Mühle an dem Tag des offenen Denkmals zu öffnen und nach Möglichkeit auch ein kulturelles, gastronomisches und museumspädagogisches Angebot den Besuchern zu mache

Was ist der Tag des offenen Denkmals? 

Der Tag des offenen Denkmals ist die größte Kulturveranstaltung Deutschlands für den Denkmalschutz und findet jährlich am zweiten Sonntag im September statt. An diesem Tag öffnen bundesweit tausende historische Stätten grundsätzlich kostenfrei ihre Türen und machen somit auf die Bedeutung und den Erhalt unseres kulturellen Erbes aufmerksam. Kulturinteressierte können an diesem Tag die faszinierende Baukunst und bisher unbekannte Schätze ihrer Umgebung vor Ort erkunden oder Denkmale über das bundesweite Programm digital erleben – darunter auch Denkmale, die exklusiv nur am Tag des offenen Denkmals zugänglich sind.

Seit 1993 wird der Tag des offenen Denkmals durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz bundesweit koordiniert. Er ist der deutsche Beitrag zu den „European Heritage Days” und ist eine eingetragene und geschützte Marke der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Was kann ich zum Tag des offenen Denkmals® anmelden?
Und wie melde ich meine Mühle an?

Grundsätzlich können alle kulturellen Zeugnisse, die geschichtlich, wissenschaftlich, technisch, künstlerisch, städtebaulich oder volkskundlich bedeutsam sind und einer abgeschlossenen Epoche angehören, zum Tag des offenen Denkmals angemeldet werden. Das Gebäude oder die Stätte muss nicht unter Denkmalschutz stehen. Ausgeschlossen sind Neubauten des 21. Jahrhunderts.

Denkmalkategorien lt. Anmeldevordruck der DSD:

  • Sakralbauten
  • Schlösser und Burgen
  • Garten- und Landschaftsdenkmale
  • Industrie und Technik (z. B. Bergwerke, Bahnhöfe, Ziegelbrennereien, Mühlen etc.)
  • öffentliche Bauten
  • Wohnbauten und Siedlunge
  • archäologische Plätze
  • Befestigungsanlagen
  • Sonstiges

(Sie können aber auch Veranstaltungen anmelden, die mehrere Denkmale umfassen, wie z. B. eine Stadtführung, eine Stadtteil-Führung zu Denkmalen einer bestimmten Epoche, oder eine geführte Radtour zu bedeutenden historischen Stätten in der Umgebung

Besonderheiten für die Anmeldung von Mühlen

1. Mühlen melden sich in der Regel auf dem Portal Tag des offenen Denkmals der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) Startseite - Tag des offenen Denkmals (tag-des-offenen-denkmals.de) an.

2. Für Mühlen in den Bundesländern Berlin und Hamburg gibt es tradierte und bewährte abweichende Institutionen, die die jeweils zentral Anmeldungen entgegennehmen und an die DSD weiterleiten und zudem eigene, ergänzende Kommunikations- und Marketingmaßnahmen zur DSD für ihre Denkmäler vornehmen.

3. Auf Bundeslandebene gibt es mit Ausnahme von Berlin und Hamburg keine zentralen Anmeldestellen als Pendant zur DSD, jedoch vereinzelte dezentrale Einrichtungen/Dienststellen auf kommunaler Ebene. Einige Kommunen geben zudem ein gedrucktes Programm zum Tag des offenen Denkmals mit den geöffneten Denkmalen ihrer Stadt oder Region heraus. Diese sind bei den jeweiligen Kommunen erhältlich. Ansprechpartner können hier Denkmalbehörden, Kulturämter oder auch Tourist-Informationen sein.

Wichtig: Unabhängig davon, auf welchem Portal Sie Ihre Mühle anmelden: Mühlen sind unter der Denkmalkategorie „Industrie und Technik“ anzumelden und in der Zeile „Namen des Denkmals“ ist der Begriff Mühle, Wind-/Wassermühle + Namen zu verwenden: Z.B. „Windmühle Johanna“ oder „Wilhelmsburger Mühle“

4. Alle am Tag des offenen Denkmals teilnehmenden Mühlen werden zusätzlich auf der Mühlendatenbank Milldatabase.org genannt und in einer interaktiven Karte - analog zum Deutschen Mühlentag - zusammenfassend dargestellt.

Anmeldung über die Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Als bundesweite Koordinatorin ruft die Deutsche Stiftung Denkmalschutz jedes Jahr dazu auf, alle geplanten Veranstaltungen zum Tag des offenen Denkmals anzumelden. Jedes Jahr wird der Aktionstag unter anderem Motto ausgerufen. Das Motto soll Veranstaltende inspirieren, neue thematische Aspekte ihres Denkmals zu beleuchten und Besucher*innen bisher unbekannte Perspektiven zu präsentieren. Kriterien, wie man als Teilnehmer das Motto mit Ihrem Denkmal aufgreifen können, zeigt die DSD dabei auf. Verpflichtend ist die Umsetzung des Mottos jedoch nicht. Für die Teilnahme eines Denkmals/einer Mühle ist es nicht Voraussetzung, sich mit seiner Veranstaltung inhaltlich in das Motto einzubringen. Das diesjährige Motto lautet „Talent Monument“ (Mehr zum Motto unter  www.tag-des-offenen-denkmals.de/motto/ )

  • Ab April 2023 startet die Anmeldephase für alle Veranstaltenden. Auf dem Portal www.tag-des-offenen-denkmals.de/anmelden stehen wahlweise der Anmeldebogen zum Ausfüllen und Ausdruck oder eine digitale Anmeldemaske zur Verfügung. Für die Aufnahme ins bundesweite Programm sowie die Nutzung aller Service-Angebote der Deutschen Stiftung Denkmalschutz ist die Anerkennung der  Teilnahmeregeln der DSB  mit der Anmeldung verpflichtend zu erklären.

 

  • Alle dort angemeldeten Veranstaltungen werden Anfang August gebündelt im bundesweiten Programm unter tag-des-offenen-denkmals.de/programm veröffentlicht. Alle wichtigen Besucherinformationen, die der Deutschen Stiftung Denkmalschutz rechtzeitig mitgeteilt werden, werden dort eingepflegt und nach Bedarf aktualisiert.

 

  • Die gesondert für Hamburg und Berlin bei den dortigen zentralen Anmeldestellen sowie sonstigen dezentralen kommunalen Stellen erfassten Denkmäler fließen in das Online-Programm der Deutschen Stiftung Denkmalschutz mit ein.

 

 


Anmeldungen über die Stiftung Denkmalpflege Hamburg

Denkmalpfleger, Architekten, Kunsthistoriker sowie Eigentümer und Initiativen, die sich um den Erhalt denkmalgeschützter Bauten kümmern, stellen Gebäude und aktuelle Projekte vor.

Unter dem bundesweiten Motto findet der Hamburger Denkmaltag vom 8. bis 10. September 2023 statt. Zur Vorbereitung laden die Stiftung Denkmalpflege Hamburg und das Denkmalschutzamt alle interessierten Veranstalter zu einer Infoveranstaltung am 15. Februar 2023 um 12:00 Uhr in die Hauptkirche St. Jacobi, Jakobikirchhof 22 ein.

Interessierte Veranstalterinnen und Veranstalter aus Hamburg finden unter Stiftung Denkmalpflege Hamburg - Tag des offenen Denkmals® (denkmalstiftung.de)  das Anmeldeformular, weitere Informationen zum Motto und zum Procedere. Anmeldung über digitalen Anmeldeborgen muss spätestens bis zum 15. April 2023 erfolgen. Digitale Angebote müssen bis spätestens 26. August 2023 vorliegen.

Anmeldungen über das Landesdenkmalamt Berlin

Der Tag des offenen Denkmals 2023 in Berlin findet am 9. und 10. September 2023 statt Landesdenkmalamt Berlin - Tag des offenen Denkmals Berlin

Das Berliner Motto 2023: "Voller Energie"

Der Tag des offenen Denkmals steht 2023 in Berlin unter dem Motto „Voller Energie“. Das Thema Energie liegt ja in der Luft und beschäftigt uns alle, von den Privatverbrauchern bis hin zur Regierung. Für den Tag des offenen Denkmals bietet „Energie“ zusätzlich eine ganze Fülle von attraktiven Ansatzpunkten: Die Eigentümer von denkmalgeschützten Kraft- und Umspannwerken, von Mühlen und Turbinenfabriken können „Energie“ natürlich ganz konkret thematisieren. Darüber hinaus werden derzeit ALLE Bauwerke zunehmend geschätzt als Speicher für „graue Energie“, die nicht durch Abriss zerstört werden, sondern durch Bauerhaltung eingespart werden soll. Hinzu kommt die „goldene Energie“, der kulturelle Mehrwert des baulichen Erbes. Sehr viel Energie wenden Denkmaleigentümer regelmäßig auf, um ihre Denkmale zu erhalten, und voller Elan sind nicht zuletzt die Veranstalter vom Tag des offenen Denkmals, die es Berlin ermöglichen, erneut ein langes Denkmalwochenende zu genießen. Auch das Landesdenkmalamt Berlin geht „Voller Energie“ an die Vorbereitungen für den Tag des offenen Denkmals 2023. Das Motto „Voller Energie“ lässt also sehr viele Interpretationen zu und kann auf Wunsch von allen Aktiven aufgegriffen werden. Wie immer aber gilt: Auch ohne Bezug auf das Schwerpunktthema können alle Berliner Bau-, Boden- und Gartendenkmale am Tag des offenen Denkmals teilnehmen, sofern die Angebote kostenfrei zu besuchen sind.

Wer kann in Berlin mitmachen?

Am Tag des offenen Denkmals können sich alle beteiligen, die ein oder mehrere Denkmale vorstellen wollen. Wer zum ersten Mal in Berlin mitmachen möchte, wende sich zunächst an das

Landesdenkmalamt Berlin
Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Christine Wolf
Klosterstraße 47
10179 Berlin
Tel.: (030) 90259-3670
Fax: (030) 90259-3700
christine.wolfnoSpamRealy@lda.berlin.de

Ausgeschlossen sind Angebote, bei denen kein Denkmal im Mittelpunkt steht oder bei denen kommerzielle Aspekte überwiegen.

Die Veranstalterinnen und Veranstalter gestalten ihr Programm selbstständig nach ihren eigenen Vorstellungen. Das Landesdenkmalamt Berlin kann keine finanzielle oder personelle Unterstützung leisten.

Das Landesdenkmalamt Berlin wird rechtzeitig zu Anmeldungen (April) aufrufen und im August das Berliner Programm veröffentlichen (gedrucktes Programmheft, Online-Programm).

Ein eigenes Anmeldeformular - analog zur DSD oder Hamburg - findet sich auf der Website des Landesdenkmalamtes nicht.

 

 

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