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Deutscher Mühlentag in Lumpzig eröffnet

 

0506 | Lumpzig (cme). Der Deutsche Mühlentag ist am Pfingstmontag (5. Juni) mit einem Ökumenischen Gottesdienst in Lumpzig (Thüringen) eröffnet worden. Zur bundesweiten Auftaktveranstaltung hatte der Thüringer Landesverein für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung geladen. Im Mittelpunkt stand die im Jahr 1732 errichtete Bockwindmühle. Das Technische Denkmal ist die zweitälteste Bockmühle in Thüringen und grüßt die Besucher von einem der höchsten Punkte im Altenburger Land.

Der Verein Altenburger Bauernhöfe hat die Mühle in zig tausend Arbeitsstunden und mit einem Budget von ca. einer halben Million Euro vor dem Verfall gerettet. Heute ist die Lumpziger Mühle in eine voll funktionsfähige Bockwindmühle. Mehrere 1000 Besucher nutzten die Gelegenheit, das Technische Denkmal in Augenschein zu nehmen. „Der Zulauf war gigantisch“, sagte DGM-Geschäftsführer Friedrich Rohlfing. Und Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow erinnerte in seinem Grußwort zur Eröffnung daran, dass die Mühlentechnik einmal "der große Fortschritt der Menschheit gewesen ist". Die Mühlen und die Bauernhöfe seien im Altenburger Land wieder vorbildlich hergerichtet worden. So wird auch für junge Menschen nachvollziehbar, "wo wir herkommen und wo unsere Wurzeln sind", lobte der Regierungschef.

In ganz Thüringen sind am Pfingstmontag insgesamt 63 Wasser- und Windmühlen zur Besichtigung offen, bundesweit waren es knapp 100 historische Wasser-, Wind- und Motormühlen. Besucher können sich über deren Geschichte und Technik informieren. Vielerorts gab es Führungen, Schaumahlen und Mühlenfeste.