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Mühlenliteratur

Auf den Spuren der Kultur- und Technikgerschichte

Auf dieser Seite haben wir für Sie ausgewählte Bücher über Mühlen und Müllerei aufgelistet.
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Aktuelle Neuerscheinung

Mühlsteine - Stille Zeugen der Zeitgeschichte

Dinkelmühle Graf (Hrsg.). Detmold, 2021: Verlag Moritz Schäfer. 40 Seiten mit farbigen Abbildungen, Format 10,5 x 10,5 cm. Preis 2,00 Euro

Quadratisch, praxisorientiert und interessant:  So präsentiert sich das Minibüchlein "Mühlsteine - Stille Zeugen der Zeitgeschichte". Um altes Handwerkswissen zu überliefern, hat Müller Gerd Graf von der Tannheimer Dinkelmühle, der selbst noch mit Wasserrad und drei Mühlsteingängen arbeitet, einige Partner dafür ins Boot geholt: Wolfgang Strakosch, den letzten Mühlenbauer Deutschlands, der noch Naturmühlsteine herstellt, und Reinald Pottebaum vom Verlag Moritz Schäfer.

Mit zahlreichen Fotos und leicht verständlichem und fachlich fundiertem Text wird nicht nur für die Jüngsten traditionelles Grundwissen über Mühlsteine weitergegeben. Ähnlich einem Vogelbestimmungsbüchlein werden auch die wichtigsten Naturmühlsteinarten mit farbigen Fotos und genauen Beschreibungen vorgestellt und der Nachwelt vermittelt. Ein wirklich interessantes kleines Büchlein und ein schönes Weihnachtsgeschenk.

Mehr: www.dinkelmuehle-graf.de | www.wolfgang-strakosch.de | Videofilm Mühlstein-Herstellung von Ansgar Rahmacher | Das Buch kann beim Verlag Moritz Schäfer zum Preis von 2,00 € zzgl. Porto erworben werden. Digitale Bestellung unter: vertriebnoSpamRealy@vms-detmold.de

Literaturtipps

Kleine Mühlenkunde

Deutsche Technikgeschichte vom Reibstein zur Industriemühle
von Philipp Oppermann und Torsten Rüdinger

Verlag Terra Press | 194 Seiten mit rund 400 Fotos, Abbildungen und Grafiken,

Berlin / Potsdam  3. aktualisierte Auflage 2019  |  ISBN  978-3-942917-50-6

Bezug: über die Geschäftsstelle der DGM und die DGM-Landesverbände

Die "Kleine Mühlenkunde" erzählt die Geschichte der ältesten Kraftmaschine der Menschheit. Sie gibt Einblicke in den Aufbau und die Technik der wichtigsten Arten von Wasser-, Wind- und Maschinenmühlen, berichtet über die vielen unterschiedlichen Nutzungsarten und vermittelt das heutige Bestreben, historische Mühlen als technisches Kulturgut zu erhalten und sinnvoll zu nutzen.

Die Autoren erzählen die Geschichte der ältesten Kraftmaschine der Menschheit. Sie entführen die Leser in die faszinierende Geschichte der Wind-, Wasser- und Dampfmühlen, beschreiben deren technische Entwicklung und Funktionsweise sowie die vielen Einsatzmöglichkeiten vom Getreide mahlen über Holz sägen bis hin zur Verarbeitung von Baumrinden in Lohmühlen.

Wasser, Wind und Muskelkraft

Die Getreidemühlen in Legenden und Fakten
von Wolfgang Kuhlmann

Herausgeber: Deutschen Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung e. V. (DGM)

168 Seiten mit zahlreichen s/w- und farbigen Abbildungen

Petershagen-Frille 2012  |  ISBN 978-3-00-037659-7

(Das Buch ist leider vergriffen!)

Zum 25-jährigen Bestehen der DGM hat Wolfgang Kuhlmann, Gründungsgeschäftsführer und langjähriger Verantwortlicher für die Mühlenrestaurierung und -erhaltung im Mühlenkreis Minden-Lübbecke, die Ergebnisse seiner langjährigen Mühlenforschungen vorgelegt – ein sehr kritisches Werk, das mit vielen Sagen und Legenden im Bereich der Getreidemühlen, die sich im Laufe der Jahrhunderte als Gewissheiten eingeschlichen und ein munteres Eigenleben geführt haben, aufräumt und nur historisch Verbürgtes und Nachweisbares dem geneigten Leser zu Gemüte führt.

Die Publikation durchleuchtet zahlreiche Themen der Mühlengeschichte, die entweder allein durch unkritische Weitergabe als gesichert galten oder aber auch bislang weniger Beachtung gefunden haben. Der Autor hat zahlreiche alte Kapitel neu aufgegriffen oder auch neue, unbekannte Kapitel aufgeschlagen – also eine Mühlenpublikation, die auch für ausgewiesene Mühlenexperten noch manche Überraschung mit sich bringt. Und zudem noch, trotz aller wissenschaftlichen Akribie, auch für weniger in Mühlenfachwissen bewanderte Mühlenfreunde sehr gut und oft auch spannend zu lesen.

Mühlen im Wandel der Zeiten

von Eugen Ernst

Verlag: Theiss | 1. Auflage 2005

272 Seiten mit ca. 340 meist farbige Abbildungen und u.a. Zeichnungen von Rüdiger Hagen

ISBN: 978-3-8062-1935-7

Mühlen - viel mehr als nur noch attraktive Ausflugsziele! In diesem umfassenden, aufwändig bebilderten Band präsentiert Eugen Ernst Mühlen in allen Erscheinungsformen, Traditionen und Funktionen im Wandel der Zeiten. Bis vor etwa 200 Jahren waren Mühlen die Energielieferanten schlechthin. Fast jedes Dorf hatte eine Wind- oder Wassermühle, in der das Getreide der Bauern zu Mehl gemahlen wurde. Senfkörner, auch Gerberlohe, sogar Steine wurden in Mühlen zermahlen, Ölfrüchte, Knochen u. a. wurden gestampft. Der Band stellt die unterschiedlichen Mühlentypen und ihre Einsatzgebiete in der Vergangenheit vor. Er zeigt, wie das Mühlensterben einsetzte und wie die erhaltenen Mühlen heute genutzt werden.

Welche alltäglichen Probleme mussten Müller früher bewältigen? Welche Spuren haben Mühlen und Müller in unserer Sprache, in der Literatur, in der Musik und in der Malerei hinterlassen? Solche und viele andere Aspekte werden in diesem großen Standardwerk beleuchtet. Eugen Ernst war lange Jahre als Hochschullehrer sowie als Mitbegründer und Direktor des Freilichtmuseums Hessenpark in Neu-Anspach tätig; der Umgang mit den dort „geretteten“ und restaurierten Mühlen hat ihn zu diesem Buch inspiriert.

Mühlenbau

Wasserräder und Windmühlen bewahren und erhalten
von Werner Schnelle

Verlag Beuth  |  168 Seiten mit vielen Bildern

Berlin, 2. überarb. Auflage 2012-07  |  ISBN  978-3-410-21342-0

Der Autor beschreibt die Kunst der Mühlenbauer, die früher auch Mühlenärzte genannt wurden. Detailreich stellt das Werk die Typen von Windmühlen- und Wasserrädern dar. Profunde werden die komplizierten Holzverbindungen für den Bau von Bock- und Holländermühlen sowie der Bau von Wasserrädern erläutert. Sogar früher gängige Berechnungen zur Nutzung der Wind- und Wasserenergie recherchierte Werner Schnelle.

Kurt Bilau

Annäherung an einen Visionär
von Uwe Karstens

Band 1, 2003: 79 Seiten mit zahlreichen s/w-Abbildungen und Zeichnungen

Band 2, 2010: 91 Seiten mit zahlreichen s/w-Abbildungen und Zeichnungen

ISBN  978-3-9812436-5-9

Direktbezug über Uwe Karstens, Langenrader Mühle, 24326 Ascheberg, Tel. 04526-1873

Der Name des Konstrukteurs Kurt Bilau steht für Windmühlenflügel, die vom Flugzeugbau inspiriert sind: die so genannten Bilauschen Ventikanten. Dieses nach wissenschaftlichen Methoden entwickelte System diente dem Ziel, mit Hilfe aerodynamischer Optimierung die Windausbeute zu steigern und damit die wirtschaftliche Effektivität der Windmühle zu erhöhen. Die Spuren des Visionärs hat Uwe Karstens engagiert recherchiert und zeichnet diese in zwei Büchern nach.

Die Frühgeschichte der Sägemühlen

(1200 - 1600) als Folge der Mühlendiversifikation
von Jürgen Gaebeler

Verlag Kessel, 2. Auflage 2006, 350 Seiten, zahlr. Abb.

ISBN 978-3-935638-20-5

Trotz des immer schnelleren technischen Fortschrittes ist das Interesse an der historischen Entwicklung der Sägeindustrie, der Entstehung der Sägemühlen mit ihren mancherlei Besonderheiten, anhaltend groß.

Bislang fehlte es an einer zusammenfassenden Frühgeschichte, weshalb diese erstmalige systematische Erfassung, Auswertung und kritische Überprüfung der (weit verstreuten) Literaturhinweise auf erfreuliches Interesse in der Forst- und Holzwirtschaft stieß. Dabei konnte durch die intensive Suche in Archiven eine Reihe von Widersprüchen und Irrtümern aufgeklärt werden, was auch für die Mühlenwirtschaft und Technikgeschichte von großer Bedeutung war. Eine straffere, übersichtlichere Gliederung in vier Abschnitte wird für den Gebrauch in der Praxis nützlich sein.

Neu aufgenommen wurde eine 5. Anlage mit rund 200 erläuterten Begriffen der Sägeindustrie, die zugleich als Stichwortverzeichnis dient und in dieser Form eine Neuheit darstellt.

Die Kulturgeschichte der Mühlen

von Johannes Mager, Günter Meißner, Wolfgang Orf

Edition Leipzig | E. Wasmuth Verlag, Tübingen 1988 | 268 Seiten | 203 Abb. U. Farbtafeln

ISBN 3-8030-1806-4

Es ist noch nicht einmal ein Menschenleben her, dass sich - bis auf wenige Ausnahmen - die Wasserräder und Flügelkreuze der einst viele Landstriche Europas prägenden Mühlen aufhörten zu drehen, die 'Stimme der Mühle' nahezu verstummt ist. Damit endete ein großartiges Kapitel menschlichen Erfindergeistes, gilt doch die Mühle als älteste Maschine des Menschen. Längere Zeit ist dieser rasche Niedergang und der damit folgende Verfall der alten Wind- und Wassermühlen kaum als Verlust registriert worden, aber seit zwei Jahrzehnten sind verstärkt Bemühungen zu verzeichnen, alte Mühlen durch denkmalpflegerische Aktivitäten für die Nachwelt zu erhalten.

Drei Schwerpunkte spielten bei der Behandlung des Themas eine Rolle:

  • Die technikgeschichtliche Übersicht, die sowohl die Mühle als Produktionsstätte als auch den Müller in seiner Arbeit und seine soziale Stellung einbezieht.
  • Die Widerspiegelung der Mühle in der Literatur und der Musik.
  • Die Darstellung der Mühlen in der Malerei, Grafik und im Kunsthandwerk

Historische Mühlen und ihre Technik

Künstlerische und technische Zeichnungen
von Rüdiger Hagen

Reprint-Verlag-Leipzig 2004 | 128 Seiten mit ca. 100 farbigen Abbildungen

ISBN 3-8262-0822-6

Die schönsten deutschen Wind- und Wassermühlen in ihren historischen Eigenarten, werden mit detaillierten und maßstabgerechten Zeichnungen der jeweils auf den Typ bezogenen Mahlwerke und technischen Ausstattungen in farbiger Ausführung dargestellt. Verschiedene Detailzeichnungen aus der Arbeit der Mühlenrestaurierung des Autors runden diese einmalige Dokumentation ab.

Zukunftsprojekt Tradition

Immaterielles Kulturerbe in Deutschland

40 ausgewählte Themen in Wort & Bild

Verlag Kunth:   www.kunth-verlag.de

 

Wasserräder

Eine Betrachtung aus historischer und ingenieurtechnischer Sicht
Dissertation von Richard Brüdern, 2018

Die Dissertation umfasst 506 Seiten in gebundener Buchform.

Die Mühlenvereinigung Niedersachsen-Bremen e. V. hat  beschlossen, die Dissertation ihres Ehrenmitgliedes Dr.-Ing. Richard Brüdern im Digitaldruck drucken zu lassen. Die Dissertation liegt der Vereinigung vor.  Das Original ist eine PDF-Version, so dass auf die  Qualität der Bilder kein Einfluss genommen werden konnte. Beim Drucken fallen daher einige Bilder nicht in bester Qualität aus. Texte, Diagramme und technische Zeichnungen sind jedoch optimal dargestellt. 

Die Mühlenvereinigung Niedersachsen-Bremen e.V. ist nicht Herausgeber der Dissertation. 
Das Buch wird zu Herstellungskosten zzgl. Porto nach Bestellung mit diesem Formular verschickt.

Windmühlengeschichten

Von Wulf Bennert

Kaleidoscriptum Verlag 2018 |  368 Seiten |  74 s/w Abb. und Zeichnungen

ISBN 978-3-00-060257-3

Der Physiker und erfolgreiche Unternehmer Prof. Dr. Wulf Bennert hat dieses Buch einer Windmühle gewidmet, die sein Leben entscheidend geprägt hat. Es schildert die wechselvolle Historie einer Holländermühle und die Schicksale ihrer Besitzer vom Bauantrag im Jahre 1836 bis in die Gegenwart. Während die Geschichten im ersten Teil frei gestaltet sind und sich dabei an bekannte Fakten anlehnen, tragen sie für die Zeit ab 1974 autobiografischen Charakter und berichten von den vielen technischen, organisatorischen und juristischen Hürden, die für eine Wohnnutzung der mitten auf dem Acker gelegenen Windmühle zu überwinden waren. Zu jeder der recht spannenden Erzählungen  gehört eine kleine Abhandlung „Wissenswertes“. Deren breit gestreute Themen reichen von der Typologie der Windmühlen über Wünschelruten, Kleinwindanlagen, Erdstrahlen, Toilettenkunde, Seidenraupenzucht und Desertion sowjetischer Soldaten bis zur aktuellen bundesdeutschen Energiepolitik.

Die Einblicke, die der Autor in sein Privatleben gewährt, werden durch Federzeichnungen von
Dr. Volker Tribius illustriert, der neben technischen Sachverhalten auch die unfreiwillige Komik meisterhaft ins Bild setzte, die vielen Geschehnissen einer nunmehr vergangenen Zeit innewohnte.

Am Anfang war Meßlingen?

Mühlenerhalt und Mühlenverein im Kreis Minden-Lübbecke
Zum 40-jährigen Bestehen des Vereins (1978-2018)

Von Sebastian Schröder

Selbstverlag, Minden, 2018 | ISBN  978-3-00-060927-5  € 16,90 [D]

Bezug über die Geschäftsstelle der DGM:
Schwarzer Weg 2, 32469 Petershagen-Frille, Tel. 05702-2694

E-Mail: [email protected]

Am Anfang war Meßlingen! So lautet der Gründungsmythos des Mühlenvereins des Kreises Minden-Lübbecke. 1975 konnte der Abriss der Windmühle in Meßlingen in letzter Sekunde verhindert werden. In der Folgezeit bildete sich am 11. Dezember 1978 ein Kreismühlenverein, der sich den Erhalt historischer Mühlen zur Aufgabe machte. Doch es gibt Zweifel, dass die verhinderte Zerstörung der Windmühle in Meßlingen allein ausschlaggebend für die Vereinsgründung war. Vielmehr lassen sich im Minden-Lübbecker Land seit den 1920er-Jahren Bemühungen feststellen, alte Mühlen zu schützen.

In dem vorliegenden Buch sollen Restaurierungsmaßnahmen aus unterschiedlichen Zeiten vorgestellt und untersucht werden. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Faktoren und Ereignisse zur Bildung des Kreismühlenvereins führten. Welche Personen und Behörden waren maßgeblich beteiligt? Dazu soll die Gründungsphase präzise aufgearbeitet und durch zahlreiche Beispiele und Bilder anschaulich beschrieben werden.

Schöne Müllerin und findiger Müller

Eine kulturgeschichtliche Zeitreise aus Sicht der Müllerei
Von Christel und Hans Wehrli-Streiff

Verlag Riverfield, CH-4010 Basel, 2018 | ca. 100 Fotos, Bilder, Illustrationen

ISBN  978-3-9524906-5-5

"Die Müllerei ist älter als die Menschheit"
Solche und viele weitere erstaunliche Erkenntnisse finden sich in diesem Buch, in dem uns das Autorenehepaar, selbst tief mit der Müllerei verwurzelt, auf eine kurzweilige kulturgeschichtliche Zeitreise vom Urmenschen bis zur Gegenwart aus Sicht der Müllerei mitnimmt. Die Geschichte der Mühlen und der Müllerei beginnt bereits bei den Affen und ihren zum Teil selbst hergestellten Werkzeugen. Diese tierischen Werkzeuge kann man als Vorstufe zu den späteren Mahl- und Reibsteinen der alten Hochkulturen der Ägypter und Assyrer betrachten. Bereits 8000 v.Chr. zerrieben Frauen mittels Reibsteinen Korn zu Mehl, das dann zu Brot gebacken wurde - sie waren gewissermaßen die ersten "Müllerinnen" der Menschheit.

Dieses Buch gewährt einen wissenschaftlich fundierten und spannenden Einblick in eine der ältesten und fundamentalsten Errungenschaften der Menschheit - die der Müllerei. Denn ohne die Müllerei, so das Fazit der Autoren, und die daraus resultierende Fähigkeit, Korn zu mahlen, um daraus Brot in nahezu unendlicher Vielfalt zu backen, wäre die Menschheitsgeschichte und deren Fortschritt sowie kulturelle Entwicklung gar nicht möglich gewesen.

Müllerei in alter Zeit

Von den Urformen bis zur automatischen Mühle
Von Herbert Fischer † alias „Dusty Miller“, 2017

Verlag Moritz Schäfer | 64 Seiten | 92 Abbildungen | Broschur 27 x 19 cm.
Detmold, 2017 | ISBN  978-3-87696-156-9

„Mühleningenieur ist kein Beruf – es ist eine Leidenschaft”, hat ein bekannter Müllerei-Experte einmal gesagt. Das trifft auf den Autor dieser Broschüre, Herbert Fischer, wahrlich in vollem Umfang zu. Nach seiner Ausbildung von der Pike auf und dem Studium an der Deutschen Müllerschule in Dippoldiswalde stieg er bis zum Produktionsleiter auf. Zuletzt war er jahrzehntelang in den Wesermühlen Hameln tätig. Nachdem er aufgrund seiner schweren Kriegsbeschädigung bereits mit 60 Jahren aus dem aktiven Berufsleben ausscheiden musste, setzte sich Herbert Fischer aber keineswegs zur Ruhe, sondern stellte seine Erfahrungen und sein Wissen dem Müllernachwuchs zur Verfügung.

Dieses Buch ist eine Zusammenfassung aus Teilen seiner Serien „Müllerei in alter Zeit“ und „Diagrammgestaltung“, die in der Fachzeitschrift „Die Mühle + Mischfuttertechnik“ in den Jahren 1988 bis 1990 erschienen ist und der nachwachsenden Generation die Grundlagen der Getreidemüllerei anschaulich vermittelt. Fischer verfügte über die einzigartige Begabung, seine Expertise auf lockere, unterhaltende Weise verständlich zu machen. Es dauerte einige Jahre, bis in die Fachwelt vordrang, wer hinter dem populären Pseudonym „Dusty Miller“ steckte.

Das neue Büchlein ist sicherlich für viele Geschichtsinteressierte Müller und Mühlenbauer eine unterhaltsame Lektüre und erinnert gleichzeitig an einen großen Berufskollegen.

 

Mühlen in Frankfurt

Alte Arbeitswelten neu entdeckt
von Dr. Konrad Schneider

Sutton Verlag | 128 Seiten | ca. 90 Abbildungen | Format 17 x 24 cm | Hardcover.
Erfurt, 2017 | ISBN  13: 978-3-95400-810-0

Mühlenvielfalt am Main

Getreide-, Öl-, Ross- und Schiffsmühlen sind nur einige Beispiele aus der bunten Palette Frankfurter Mühlen, die der Historiker Dr. Konrad Schneider vorstellt. Mit rund 60 seltenen und zumeist unveröffentlichten Bildern und Dokumenten erzählt er die faszinierende Mühlengeschichte zwischen Kernstadt, Sachsenhausen, Niederursel, Schwanheim und Sossenheim bis hin zu den Industriemühlen im Osthafen. Ein Leckerbissen für jeden Mühlenfreund.