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DGM-Vorstand tagte im Mühlenbauhof


Petershagen/Frille (cme). Das Thema Wasserkraft beschäftigte erneut die Mitglieder des DGM-Vorstandes bei ihrer jüngsten Tagung im Mühlenbauhof Petershagen/Frille, die unter besonderer Beachtung von Corona-Schutzmaßnahmen präsentisch vom 21. bis 22. Januar 2022 stattfand.

So berichteten Vertreter, dass in Hessen der Mindestwassererlass komplett die Nutzung der kleinen Wasserkraft ausbremst bzw. dass das in Bayern geforderte Staubuch für 10-kw-Anlagen und Auflagen für Fischtreppen den Wassermüllern das kostbare Nass abgräbt. Samuel Mink aus Hessen regte an, dass die DGM auch auf politischer Ebene eine Initiative für die Wasserkraft ähnlich der Windkraft-Nutzung startet.

Eröffnung des Deutschen Mühlentages in Schwerin

Passend dazu findet die bundesweite Eröffnung des diesjährigen Deutschen Mühlentages in und an der Schweriner Schleifmühle statt – einer Wassermühle aus dem Jahr 1705. „Dazu laden der Stadtgeschichts- und museumsverein Schwerin e.V. und der Landesmühlenverein  am 6. Juni ab 10 Uhr zum Mühlenfest herzlich in die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern ein“, sagte DGM-Beisitzer Martin Zecher. In diesem Zusammenhang regte DGM-Vizepräsident Carsten Schmidt an, die Mühlentage – in Anlehnung an den Denkmaltag – künftig unter ein Motto zu stellen, um auf besondere Themen oder Sorgen noch besser aufmerksam zu machen. Diese Idee soll weiter diskutiert werden.

Bezüglich der Vorbereitung des Mühlentages wurden alle Landesverbände gebeten, bis zum 15. Mai alle teilnehmenden Mühlen in die Datenbank milldatabase einzutragen, damit so die Medienarbeit auf Ebene der DGM und in den LV rechtzeitig starten kann. "Die kommenden Mühlentagseröffnungen werden 2023 in Gollwitz (Berlin-Brandenburg) und 2024 in Bühren (Westfalen-Lippe) stattfinden", so DGM-Präsident Prof.-Dr.-Ing. Johannes Weinig.

Internetseite wird aufgefrischt

Die 2017 neu freigeschaltete DGM-Internetseite www.deutsche-muehlen.de, die bereits ein responsives Design hat und Google-optimiert programmiert ist, wird einer verbesserten Gestaltung (Relaunch) unterzogen und das technische System per notwendiger Updates auf den neuesten Stand gebracht. Zugleich soll die Menüführung zielgruppenorientierter ausgerichtet werden und noch mehr Inhalte sind geplant. Dazu stellten Vizepräsident Carsten Schmidt und der kommissarische Internetbeauftragte Christian Meyer die Vorschläge der AG Internet vor. Wertvolle Anregungen ergaben sich aus der Diskussion, wie beispielsweise ein Extraangebot für Kinder auf der Homepage. Die Landesverbände und alle Mitglieder sind gebeten, Informationen mit Mühlennachrichten etc. samt Fotos an die Redaktion (c.meyernoSpamRealy@muehlenverein-mv.de) zu senden, damit das digitale Angebot interessant gestaltet werden kann.

Jahrestagung im Juni in Sachsen-Anhalt

Zur nächsten Jahrestagung der DGM wird vom 24. bis 26. Juni nach Halberstadt in Sachsen-Anhalt eingeladen. Die kommenden Mitgliederversammlungen sollen 2023 in Sachsen, 2024 in Thüringen, 2025 in Minden-Lübbecke und 2026 in Niedersachsen stattfinden.

Weitere Länder an Via Molina interessiert

An der Zertifizierung der Via Molina als „Kulturroute des Europarates“ wird weiter vom eigens gegründeten Verein, dem die Mühlenverbände aus Dänemark, den Niederlanden und Deutschland angehören, gearbeitet. „Der erste Antrag bekam noch nicht die nötige Zustimmung. Wir bereiten jetzt einen 2. erweiterten Antrag zur Zertifizierung vor“, informierte DGM-Präsident Johannes Weinig auf der anschließenden Sitzung des DGM-Arbeitskreises Via Molina. „Interesse an der Via Molina hätten zwischenzeitlich erfreulicherweise ebenso Österreich, Estland und Tschechien bekundet“, so Johannes Weinig. Zu Frankreich und in die Schweiz sollen Kontakte aufgebaut werden. Unabhängig davon, können sich interessierte Mühlen in Deutschland bereits zu Via Molina-Netzwerke zusammenfinden. Weinig: „Dazu gibt es demnächst eine aktualisierte Information aus der DGM-Geschäftsstelle, die auch die Kriterien erläutert.“