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Deutscher Mühlentag: Bundesweit drehten sich Flügel, Wasserräder und Transmissionen

Schwerin/Minden-Lübbecke (cme). Für Schwerins-Vizeoberbürgermeister Andreas Ruhl ist es das kulturelle Kleinod der Landeshauptstadt: Die Schweriner Schleifmühle. Seit mehr als 300 Jahren treibt hier ein Wasserrad am Auslauf des Faulen Sees diverse Maschinen an, um beispielsweise Granitblöcke für das benachbarte Schloss zu zersägen oder zu schleifen. Pfingstmontag wurde in und vor dem Fachwerkhaus durch den DGM-Präsident Prof. Dr. Ing. Johannes Weinig, den MV-Mühlenvereinsvorsitzenden Jan Bauditz und dem Schleifmüller Waldemar Leide der 29. Deutsche Mühlentag bundesweit eröffnet.

Die mehr als 2000 Besucher bekamen Einblick in die uralte und sich drehende Technik, schauten sich Ausstellungen an oder stöberten über den Markt der Kunsthandwerker. Volkstänze, Salutschießen und Blasmusik rundeten das Festprogramm des Schweriner Stadtgeschichts- und Museumsvereins bei schönstem Wetter ab. Für DGM-Präsidenten Weinig, der u.a. das Gespräch mit Politikern aus dem Bundes- und Landtag genauso suchte wie mit dem sich präsentierenden Bund für Heimat und Umwelt in Deutschland, hat die diesjährige Eröffnung in Schwerin, „in bester Weise auf das erhaltens- und förderwürdige Kulturgut Mühle aufmerksam und zugleich das DGM-Motto ,Wir.Bewegen.Mühlen‘ erlebbar gemacht“.   

Bundesweit öffneten rund 620 historische Mühlen am 6. Juni ihre Türen, ließen die Flügel oder Wasserräder drehen, brachten Motoren auf Touren und luden Gäste zu Führungen und kleinen Festen ein. Anlass war der Deutsche Mühlentag, den die Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung (DGM) e.V. und ihre Landes- und Regionalverbände jährlich ausrichten.