In Bad Düben drehte sich alles um Mühlen
Besucheransturm in Sachsen zum Deutschen Mühlentag
Bad Düben (cme). Die bundesweite Eröffnung des Deutschen Mühlentages fand am Pfingstmontag (9.Juni) regen Zuspruch - war doch an die Obermühle und die Bockwindmühle in Bad Düben (Freistaat Sachsen) eingeladen worden.
Der Verein Mühlenregion Nordsachsen e.V. hatte mit Partnern und mit Unterstützung des Sächsischen Mühlenvereins im Museumsdorf alles auf Mühlen getrimmt. Nach einem schönen Ökumenischen Gottesdienst eröffnten DGM-Präsident Reinhold Pillich, Landesmühlenvorsitzende Bettina Böhme und weitere Ehrengäste den Deutschen Mühlentag 2025. Die Besucher konnten die beiden Mühlen bei fachkundigen Führungen entdecken und Max und Moritz als Theaterstück erleben. Ebenso gab es Live-Musik, Kutschfahren und Bewirtung. Schirmherr der Veranstaltungwar der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, Michael Kretschmer.
Rund 100 Mühlen hatten Sachsen - bundesweit waren es rund 640 - einen Einblick in historische Technik und das alte Müllerhandwerk gegeben. Mit „Glück zu!“ - dem traditionellen Gruß der Müller - wurden die Besucher auch an der Obermühle und der Bockwindmühle Bad Düben begrüßt. Die Eröffnung hat zahlreiche Besucher angelockt, so die Vorsitzende des Sächsischen Mühlenvereins und DGM-Vizepräsidentin, Bettina Böhme. Ihr Landesverband zähler 160 Mitglieder, die rund 120 Mühlen betreuen. Dazu gehörten Wasser- und Windmühlen, aber auch per Motor angetriebene Mühlen.
Die Obermühle als historische Wassermühle in Bad Düben wurde erstmals um 1500 erwähnt und gilt als die älteste ihrer Art in der Region. Die Dübener Bockwindmühle stand ursprünglich in Glesien, musste aber dem Ausbau des Flughafens Leipzig-Halle weichen. Der Verein Museumsdorf Dübener Heide nahm sich ihrer an und baute sie nördlich der Obermühle neu auf. Sie wurde 2006 am neuen Standort wieder eingeweiht.